Ein starkes Team

10. Januar 2025

Ein starkes Team

Auf den Maler- und Lackiererbetrieb Leyrer in Schillingsfürst ist Verlass

Mit einem Ferienjob hat alles begonnen. Werner Leyrer aus Schillingsfürst hat während dieser Zeit ein gutes Miteinander und Freude am Malerberuf in einem großen Ansbacher Betrieb erleben dürfen. Nach der Schulzeit war klar, dass er eine angebotene Ausbildung zum Maler und Lackierer in dieser Firma nicht abschlagen wollte. Nachdem er den Gesellenbrief im Jahr 1987 in der Tasche hatte, dauerte es nicht lange und Werner Leyrer wurde als Vorarbeiter eingesetzt.

Der Maler- und Lackiererberuf stellte sich als Leyrers Berufung heraus. Logisch, dass er sich weiter fortbilden wollte und so ging er auf die Meisterschule, die man damals erst nach vier Gesellenjahren besuchen durfte. Erfahrung hatte er bereits gesammelt. Nach der Meisterprüfung wurde sein Wunsch, sich selbstständig zu machen, immer deutlicher.

Am 1. Mai 2003 war es dann so weit. Malermeister Werner Leyrer bezog ein kleines Gebäude neben der gerade restaurierten Zehntscheune in direkter Nachbarschaft des Ludwig-Doerfler-Museums in Schillingsfürst als sein erstes Betriebsdomizil. Die Malerarbeiten an der Scheune hatte er selbst ausgeführt. Schon im August 2003 stellte Leyrer den ersten Gesellen, Markus Rank ein, dessen Kompetenzen er in früherer Zusammenarbeit kennenlernen durfte. „Er hat als erstes Firmenmitglied und echter ,Tausendsassa‘ das Angebotsspektrum in unserem Team stark geprägt“, betont der Firmeninhaber.

Schon damals gehörte die Fassadensanierung und Dämmung in allen Gebäudegrößen, insbesondere von Altbauten in Rothenburg, zu den Stärken des Betriebes. Klein, aber fein, mit viel Engagement und Herzblut war von Beginn an das Markenzeichen der Firma. Im Jahr 2005 stellte Werner Leyrer Fabian Zeller als ersten Azubi ein. Jetzt ist er als Meister in der Firma aktiv.

Schwerpunkt Ausbildung

Mit insgesamt 18 Mitarbeitern und einer Firmenfläche von circa 1.000 qm, (seit 2012 in der Hohestraße 17 in Schillingsfürst) zählt der Betrieb zu den größeren. „Es gab stetig mehr Aufträge, was mehr Mitarbeiter und mehr Lagerraum beansprucht“, so Leyrer. Besonderen Wert legt der Firmenchef auf die Qualität der Ausbildung. In seiner ehrenamtlichen Funktion als Obermeister der Maler und Lackierer Innung Mittelfranken West organisiert er Berufsmessen, kümmert sich um die zu fördernden Fachkompetenzen der Auszubildenden und informiert über neue Bestimmungen in der Branche und noch viel mehr.

Eine Innung ist übrigens der regionale Zusammenschluss von Handwerksbetrieben einer Branche auf Kreisebene. Im Landesinnungsverband sind 50 Ortsinnungen des Bayerischen Maler- und Lackiererhandwerks organisiert. Es ist Leyrer wichtig, seinen Auszubildenden Fachkompetenzen und ein gutes Betriebsklima zu bieten. Er selber hat auf diese Weise in seine berufliche Bestimmung gefunden. Das Engagement des leidenschaftlichen Malers trägt bereits Früchte. Tina Hahn, eine Auszubildende aus dem Hause Leyrer, hat sich mit Pinsel und Putztechnik auf Kreisebene Nürnberg sowie auf der Landesebene Bayerns als Siegerin ihres Ausbildungsberufes behaupten können. Auf Bundesebene wurde die junge kreative Malerin mit dem vierten Platz belohnt. Sie wünscht sich für die Zukunft, dass sie ihrer Kreativität mit trendigen und knalligen Farben in der Innenraumgestaltung freien Lauf lassen kann.

Die Damen bei der Firma Leyrer werden vornehmlich im Ressort Innenraumgestaltung abberufen. Dazu gehören natürlich auch verschiedene Putz- und Lasurtechniken, um Wände zu gestalten. Zum Beispiel Holzoptik, Wisch- und Strukturtechniken und Fototapeten. Apropos Fachkompetenzen. Der Maler- und Lackierer-Beruf ist mehr als nur Farbe, Putz oder Tapete. Gestaltung lebt in großem Maße von der Kreativität und dem handwerklichen Können der Menschen, die Räumen und Fassaden ein neues Gesicht geben. Innendesign, Malerarbeiten, Schriftzüge an den Wänden, Kreativtechniken, Trockenbauarbeiten, Böden verlegen, für die Firma Leyrer ist das alles kein Problem!

Ein Sprichwort sagt. „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“. Aber bei der Firma Leyrer schon. Auf besonderen Wunsch wurden Ornamente auf einer Gebäude-Fassade vergoldet. Hier war der große Erfahrungsschatz von Markus Rank, dem langjährigsten Mitarbeiter der Firma, gefragt.

Aufgrund seiner Materialkenntnisse und seiner Fachkompetenz bei der Renovierung von Außenwänden konnte er qualitativ hochwertige Arbeit liefern. Ein Schillingsfürster hatte die Idee, ein Motiv an seinem schmiedeeisernen Balkon vergolden zu lassen. Auch das konnte die Firma Leyrer in die Tat umsetzen.

Zeit- & Einsatzmanagement

Oft sind Handwerker zeitlich so eingespannt, dass Kunden mit langen Wartezeiten rechnen müssen. Besonders bei der Fertigstellung eines Neubau-Objektes kann das zu erheblichen Zeitverzögerungen führen.

Die Firma Leyrer mit einem Kundenregister von rund 3.000 Adressen, davon sind mehrere Hundert als Stammkunden eingetragen, verfügt über ein flexibles und priorisierendes Arbeitssystem. „Die meisten Kunden kommen wieder“, sagt Werner Leyrer zufrieden. Morgens um 6.30 Uhr steht der Arbeitsplan für die 18-köpfige Mannschaft fest. Am Abend zuvor wird die Wetterprognose gecheckt und festgelegt, wer am nächsten Tag zu welcher Baustelle beziehungsweise zu welchem Kunden aufbricht. Das Werkzeug wird entsprechend vorbereitet.

Auf Unvorhersehbares wird mit einer flexiblen Planänderung reagiert. Auf jeden Fall weiß die Firma Leyrer, wann und wie viele Aufträge in welcher Zeit umsetzbar sind. Auf die Mitarbeiter und ihren Chef Werner Leyrer ist Verlass. „Eine unserer Stärken ist das junge Durchschnittsalter der Gruppe von knapp 30 Jahren. Die Arbeit geht schnell und wendig von der Hand“, ist sich Fabian Zeller sicher. ul

Mit 18 versierten Mitarbeitern, darunter drei Damen, ist die Firma Leyrer mit Fachkompetenz und Kreativität in der ganzen Region unterwegs. Werner Leyrer durfte in einer Mietwohnung des Schlosses zu Schillingsfürst aufwachsen. Foto: Privat
Die drei „Urgesteine“ der Firma von links: Markus Rank, Werner Leyrer und Malermeister Fabian Zeller. Foto: ul

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